Milena Strasek lebt mit ihrem 12-jährigen Sohn Stefan in einem kleinen Dorf, seit der Vater die Familie schon kurz nach Stefans Geburt verlassen hat. Eines Tages erkrankt Milena schwer und stirbt. Ihren Sohn lässt sie alleine in dem leeren Haus zurück. In der darauffolgenden Nacht erscheint Stefans Vater und möchte seinen Sohn mitnehmen, doch dieser weigert sich, mit ihm zu gehen.

Der Film ist Carl Theodor Dreyer gewidmet.

Das Ziel war, auch als formales Experiment, dem Vampir-Thema eine symbolische Dimension hinzuzufügen, Vampirismus nicht nur als triebbelasteten Zustand darzustellen, sondern auch als schicksalhafte psychische Leidensgeschichte – der Rückzug aus der menschlichen Gesellschaft in die dunklen Seiten der Seele gewissermaßen als Folge von Verletzungen und unfreiwilliger Einsamkeit.

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Synopsis Film: STRASEK, DER VAMPIR

Serbien 1910:

Milena Strasek lebt mit ihrem 12-jährigen Sohn Stefan in einem kleinen Dorf, nachdem der Vater die Familie schon kurz nach Stefans Geburt verlassen hat.

Die langen Jahre der Ungewissheit über den Verbleib des Mannes fordern aber ihren Preis: Milena Strasek erkrankt schwer, stirbt und lässt ihren Sohn allein in dem leeren Haus zurück.

In der darauf folgenden Nacht erscheint dann der Vater. Er möchte seinen Sohn zu sich holen, doch Stefan weigert sich, mit ihm zu gehen.

Es ist eine schicksalhafte Begegnung, die Stefan für immer prägen wird.

Nachbarsleute wollen sich Stefan annehmen, doch dieser entzieht sich und flüchtet aus dem Dorf …

Jahre später:

Eine junge französische Journalistin reist in die Schweiz. Sie möchte einen Artikel über die Bergwelt schreiben.

Für ihre Recherchen findet sie ein abgelegenes Tal. Es ist Oktober. Sie hofft, in dieser Jahreszeit eine weitgehendst ursprüngliche Natur vorfinden zu können, und ohne Touristen.

Sie verirrt sich und findet in einer Alphütte Zuflucht.

Der seltsame Hüttenwart ist jedoch verschlossen und wenig gastfreundlich. Die junge Frau hat hingegen das gefunden, was sie sich erhofft hatte: Einsamkeit und Ursprünglichkeit.

Noch weiß sie aber nicht, dass sie genauso gut im Sommer hätte dorthin gehen können, denn kein Fremder findet sonst in jene Gegend …

(c) 1982 by Theodor Boder